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MENSCHLICHKEIT
Gewisse Dinge im Leben sind zeitlos und grenzenlos. Das Streben danach, ein guter Mensch zu sein, gehört zu diesen Dingen. Man kann dabei nämlich nie ein Maximum erreichen. Niemand kann den Punkt erreichen, an dem man sagen kann: „Jetzt ist es genug, ein besserer Mensch kann ich nicht mehr werden.“ Bei Menschlichkeit gibt es kein „zu viel“. Gerechtigkeit und Hilfsbereitschaft sollten nur eine untere Grenze kennen. Mehr davon geht immer.
Die Leute sagen heutzutage oft: „Bleib so, wie du bist“. Aber es gibt immer Raum nach oben. Wir dürfen nicht aufhören, an uns selbst zu arbeiten. Unseren Umgang mit anderen zu verbessern, ist eine Aufgabe für das ganze Leben. Eine Aufgabe ohne Ende. Eine Aufgabe, bei der der Weg das Ziel ist.
Ich glaube, dass jeder Mensch mit einem guten Herzen auf die Welt kommt. Ein Kind kennt noch keinen Hass und keine Eifersucht. Erst durch schlechte Erfahrungen, die wir in unserem Leben machen, lernen wir diese negativen Gefühle kennen. Mit jeder schlechten Erfahrung geht ein bisschen Menschlichkeit verloren.
Deshalb findet man nicht immer und überall auf der Welt Menschlichkeit. Oft muss man sie suchen. Manchmal begegnet man Menschen, denen Menschlichkeit scheinbar unbekannt ist. Leider sind genau diese Menschen diejenigen, die ihre Meinung am lautesten sagen. Ich will diesen Menschen Antworten geben, die genauso laut gesagt werden müssen.
Ich suche nach Antworten auf Rassismus, Ausländerfeindlichkeit und Xenophobie.
Du solltest deine Meinungen hinterfragen. Warum denkst du so? Wer hat dich beeinflusst? Sind es überhaupt deine eigenen Gedanken, oder denkst du das, was andere dir sagen?
Ich bin immer derselbe Mensch. Ganz egal, wo ich gerade bin. Hier bin ich derselbe Mensch wie in meinem Heimatland. Ich bin nicht besser und nicht schlechter.
Du bist arm, wenn du denkst, dein Heimatland gehört nur dir und allen, die darin geboren wurden. Viel reicher wärst du, wenn du dir stattdessen die Welt mit allen Menschen teilen würdest.
Das Blatt kann sich jederzeit wenden. Morgen schon könntest du auf meine Hilfe angewiesen sein. Und genau so, wie du dir dann mein Verständnis und mein Mitgefühl erwarten wirst, erhoffe ich mir jetzt dasselbe von dir.
Versetze dich bitte in meine Lage! Und du wirst sehen: ich habe es schwer genug. Ich bin nicht zum Spaß hierhergekommen. Ich weiß, es ist einfacher für dich, mir das Leben noch schwerer zu machen, als tröstende Worte zu finden.
Versuche einmal, in meine Schuhe zu schlüpfen! Das Leben aus meinen Augen zu sehen!
Hast du Angst, ich könne dir etwas von deinem Glück rauben? Das raubst du dir höchstens selbst. Ein deutsches Sprichwort lautet: „Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied“. Niemand kann über dein Glück oder Unglück bestimmen. Niemand kann es dir geben, niemand kann es dir wegnehmen. Für dein Glück bist du alleine verantwortlich.
Fühlst du dich benachteiligt? Glaubst du, ich werde dir etwas wegnehmen? Akzeptanz, Toleranz und vielleicht sogar ein kleines bisschen Respekt – mehr fordere ich nicht von dir.